#lowcode - Huch, wer schaut in meinen Kopf?
- js

- 14. Mai 2019
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 30. Mai 2019

Seit ich etwa 16 Jahre alt war, hatte ich eine Vision: Ich möchte Softwareentwicklung so einfach wie möglich machen. Eigentlich sollte jeder selber seine individuelle Software zusammenbauen können. Heute scheint es genau dafür einen Namen zu geben: #lowcode.
Eine etwas ausführlichere Recherche hat ergeben, dass es mittlerweile zahlreiche sogenannte Low-Code-Plattformen gibt. Aber was genau wird nun eigentlich darunter verstanden? Welche Anforderungen kann man stellen und welche Probleme werden gelöst? Diese Gedanken und Ideen treiben mich seit vielen Jahren um. Ich möchte mit LOWCODER euch mit auf meine Entdeckungsreise zum Thema #lowcode nehmen. Lasst uns Erfahrungen, Visionen, Ideen und Bedenken austauschen.
Wenn es Andere erklären
Der erste Weg hat mich zu Wikipedia geführt. Wenn man dem Beitrag glauben kann, wurde erstmals 2014 der Begriff #lowcode für diese Art der Entwicklung geprägt.
Der Begriff Low-Code-Plattform (auch Low-Code-Entwicklungsplattform) repräsentiert eine Entwicklungsumgebung für Software, die deren Erstellung unter Verwendung visueller Applikationsdesigner und anderer grafischer Modellierungsmethoden ermöglicht, anstatt sie mithilfe klassischer ‚manueller‘ Programmiertechniken herzustellen. Dadurch wird die Entwicklungs- und Bereitstellungszeit für Geschäftsanwendungen deutlich beschleunigt. Aufgrund dieser Vorteile können Low-Code-Plattformen die Kosten für die Planung des Projekts, das Training der Mitarbeiter und die Erstellung und Fertigstellung der IT-Anwendung deutlich senken.
Diese Definition erklärt zwar ganz gut, was man allgm. darunter verstehen könnte, aber leider weniger den direkten Nutzen. Auch fehlt meiner Meinung noch der tatsächliche Grund, warum wir beginnen sollten, Software auf diese Weise zu entwickeln. Aber bevor ich meine Sichtweise und Interpretation in den Mittelpunkt stelle, sollte das internationale Publikum gehört werden. Forrester hat zahlreiche Beiträge dazu: https://www.forrester.com/search?tmtxt=Low-Code+Platforms&searchOption=0&source=suggested#
Es scheint, als sei die Thematik in der Wirtschaft angekommen und große Konzerne entwickeln ein Interesse für diese Art der individuellen Softwareentwicklung.
Wenn ich es erklären müsste
In dieser Zeit der Digitalisierung werden immer mehr Softwarelösungen für individuelle Problemstellungen benötigt. Unternehmen unterscheiden sich heute häufig eher durch die Art und Weise der Abläufe und Arbeitsprozesse, als durch die verkauften Produkte. Somit benötigen auch immer mehr Organisationen auf sich abgestimmte Softwarelösungen. Individuelle Softwareentwicklung ist aufwändig und teuer. Da wäre es doch wünschenswert, wenn es die Möglichkeit gibt, dass mehr und mehr Menschen in der Lage sind, selber Software zu entwickeln oder eben zumindest zusammenzubauen. Eine entscheidende Einschränkung dabei ist, dass es nicht ausreichend ausgebildete Softwareentwickler gibt. Somit sollte die Entwicklung oder Konfiguration möglichst einfach, intuitiv und grafisch unterstützt sein.
Für Webseiten gibt es schon zahlreiche Baukasten-Systeme und Editoren, die als sogenannte WYSIWYG-Editoren (What You See Is What You Get) eine einfache Benutzeroberfläche liefern, um möglichst schnell und einfach Webseiten zu generieren. Somit ist es heute für viel mehr Menschen möglich bspw. schnell einen eigenen Blog zu schreiben, oder eine einfache Webseite aufzubauen, ohne dass man zu tiefes technisches Verständnis benötigt. #lowcode-Plattformen haben einen ähnlichen Anspruch für komplexe Web- und Business-Anwendungen.
Werdet auch ihr #LOWCODER
Wenn dich dieses Thema auch interessiert, oder du damit sogar schon in Berührung gekommen bist, dann schreibt gernen einen Kommentar oder eine direkte Nachricht. Welche Plattformen habt ihr schon ausprobiert, oder welche Systeme sollte ich mir mal anschauen? Schreibt ihr womöglich an einer Forschungsarbeit darüber oder habt gute Artikel gefunden, dann teilt es hier mit. Ich bin der Meinung, dass wir nur gemeinsam uns dem Thema wirklich nähern und Anforderungen oder Wünsche an eine derartige Softwareentwicklung beschreiben können.
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